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Sample: "Your True Colors" by Betti Gefecht with Translation

From "Your True Colors" by Betti Gefecht

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CHAPTER 18

"Girls"

When I was a girl, I had always taken it for granted that one day I'd be a famous artist. A painter, a writer, or both. Childhood was a time of miracles and wonders, and I pictured myself writing an epic romance novel of such stunning beauty that no one would be able to elude its truth and power.

When I was that little girl, the idea of a middle class, middle-aged single woman writing captions for paparazzi photos of celebs caught in the act certainly had never crossed my mind.

Like most adults, I couldn't remember when or why that magic had disappeared. And like most adults, I never even noticed it was missing - except for those very rare, often bitter-sweet moments when something truly inspiring would unexpectedly remind me.

That day in the white room, after Kiddo's vehement sobbing had been replaced by occasional sniffles and resolved into even breathing, I was reminded. A brief blaze of that long gone magic inside of me made me feel young and inspired to accomplish something of great significance in my life. For a second, I was convinced I could still write that one world-shattering story about love...

We didn't move. We didn't talk. We just remained lying there in each other's embrace, still and just being. Two entangled bodies, skin on skin, breathing in measures, heartbeats rhyming, blood humming in tune, while time seemed to be ticking away in perfect quarter notes.

All fears gone.
Peace.

Later, when the light slowly turned into the soft glow of a September afternoon, every now and then a finger caressed a temple or a collarbone, or gently tamed a renegade strand of hair. Hands slowly slid along the curves of a naked form, stroking a thigh, cupping a breast, grazing the nape of a neck. One pair of eyes found another, and a silent promise passed between them.

All defenses down.
Trust.

A leg was hitched up. A pair of lips reluctantly approached its counterpart. Mouths and tongues met to explore and worship each other's taste and texture. Blood rose to the surface of skin in a flush, moisture swelled between thighs, and flesh pulsated.

All restraints forgotten.
Passion.

We made love two more times that day in the white room. The first time, I pulled him on top of me and guided him to my wetness. He took me hard, almost aggressively. He kept looking into my eyes, and when I came, he groaned, "I love you..." Those were the only words spoken in hours. A few seconds later, he cried out my name and spilled himself inside of me.

We both dozed off after that, apparently. I don't remember when and how. Time had lost its meaning. But I remember waking up to his hand fondling me, and his mouth kissing and licking the sensitive area between my shoulder blades. I pushed back against him, and he slid inside of me with ease. This time, he was very gentle about it. His hips moved in slow circles, and right next to my ear he kept on whispering my name like it was his mantra. He reached around me to rub my clit. When I cried out during my orgasm, he clutched my hips, pounded into me twice and then moaned at length with his own release.

The shadow from the cross window was long and pale on the white floor boards when we got up in silence and put our clothes back on; kissing and touching each other casually in the process.

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© Betti Gefecht

You can find the full story (WIP), as well as my other fan fics and one-shots, 
at my Fan Fiction account.
fanfiction.net/u/2120543/BettiGefecht



Übersetzung (by Betti Gefecht):

KAPITEL 18

"Mädchen"

Als kleines Mädchen hatte ich ganz selbstverständlich geglaubt, dass ich eines Tages eine berühmte Künstlerin sein würde. Eine Malerin oder Schriftstellerin. Oder beides. Meine Kindheit war eine Zeit voller Wunder und Fantasien, und ich stellte mir vor, ich würde einst einen epischen Liebesroman von so atemberaubender Schönheit schreiben, dass sich niemand seiner Wahrheit und Kraft würde entziehen können.

Als kleines Mädchen war mir ganz sicher nie die Idee gekommen, aus mir könnte diese spießige, alleinstehende Frau mittleren Alters werden, die Bildunterschriften für Paparazzifotos von irgendwelchen Prominenten verfasste.

Wie die meisten erwachsenen Menschen konnte ich mich nicht erinnern, wann oder warum die Magie der Kindheit aufgehört hatte. Und wie die meisten Erwachsenen bemerkte ich nicht einmal, dass sie verschwunden war – außer in den sehr seltenen, oft bittersüßen Augenblicken, wenn etwas wahrhaftig Inspirierendes mich völlig unerwartet an sie erinnerte.

An diesem Tag in dem weißen Zimmer, nachdem Kiddos inbrünstiges Schluchzen sich zunächst in gelegentliches Schniefen und schließlich in ruhige, gleichmäßige Atemzüge verwandelte hatte, wurde ich erinnert. Diese längst vergangene Magie flackerte kurz in mir auf, und ich fühlte mich jung und inspiriert, in meinem Leben noch etwas von Bedeutung zu erschaffen. Eine Sekunde lang war ich überzeugt, ich könnte immer noch diese Liebesgeschichte schreiben, die die Welt verändern würde…

Wir rührten uns nicht. Wir sprachen nicht. Wir lagen einfach und hielten einander in den Armen. Unbewegtes, schweigendes Sein. Zwei ineinander verschlungene Körper, Haut an Haut, im selben Takt atmend, der Schlag der Herzen im Gleichklang und das Blut in der selben Tonart summend, während die Zeit scheinbar in perfekten Viertelnoten vor sich hin tickte.

Alle Ängste verschwunden.
Frieden.

Später, als das Tageslicht in das sanfte Glühen eines Septembernachmittages überging, rührte sich ab und zu ein Finger, um zärtlich über eine Schläfe oder ein Schlüsselbein zu fahren oder sanft eine abtrünnige Haarsträhne zurückzustreichen. Hände glitten langsam die Kurven eines nackten Körpers entlang, streichelten einen Schenkel, hielten eine Brust, zeichneten die Linie eines Nackens nach. Ein Augenpaar fand das andere, und ein stummes Versprechen wurde ausgetauscht.

Alle Schutzschilde offen.
Vertrauen.

Ein Bein schob sich hoch und über des anderen Hüfte. Ein Lippenpaar näherte sich zögerlich seinem Gegenüber. Münder und Zungen begegneten sich, um sich gegenseitig zu schmecken, zu fühlen und zu huldigen. Blut wallte auf und Haut errötete hitzig, Feuchtigkeit bildete sich zwischen Schenkeln, und Fleisch pulsierte.

Alle Hemmungen vergessen.
Leidenschaft.

Wir liebten uns noch zwei weitere Male an diesem Tag im weißen Zimmer. Beim ersten Mal zog ich ihn auf mich und zeigte ihm, wie feucht ich war. Er nahm mich heftig, beinahe aggressiv. Er sah mir die ganze Zeit in die Augen, und als er kam, stöhnte er: „Ich liebe dich…“ Das waren seit Stunden die einzigen Worte. Wenige Sekunden später rief er meinen Namen und ergoss sich in mir.

Danach schliefen wir offenbar ein. Ich weiß nicht, wann und wie. Zeit hatte keine Bedeutung mehr. Aber ich erinnere mich, dass ich von den Liebkosungen seiner Hand geweckt wurde. Und von seinem Mund. Davon, wie er die empfindsame Stelle zwischen meinen Schulterblättern küsste und leckte. Ich schob mich rückwärts gegen ihn, und er glitt mit Leichtigkeit in mich hinein. Dieses Mal war er sehr behutsam und zärtlich. Er ließ die Hüften langsam kreisen und flüsterte dicht an meinem Ohr immer und immer wieder meinen Namen, als wäre er sein Mantra. Er griff um mich herum, um meine Klitoris zu reiben. Als ich schließlich meinen Orgasmus hinausschrie, stieß er zweimal hart zu und kam mit einem langen Stöhnen.

Der Schatten des Fensterkreuzes war lang und blass auf den weißen Fußbodendielen, als wir schließlich schweigend aufstanden und unter Küssen und gegenseitigen Liebkosungen unsere Kleidung wieder anlegten.


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© Betti Gefecht

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